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Die Evenda Bettenserie – konzipiert, um das Leben von Menschen mit Demenz und ihren Pflegekräften zu verbessern


2024-03-19T23:00:00.0000000Z

Demenz betrifft schätzungsweise mehr als 60 Prozent aller Pflegebedürftigen in der Langzeitpflege1, und da diese Zahl stetig zunimmt, steigt auch der Bedarf an Unterstützung für diese Menschen – sowohl auf der Ebene der Pflegekraft als auch auf Einrichtungsebene. Der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz ist die Bereitstellung einer personenzentrierten Pflege.2 Sie stellt die Person mit einer dementiellen Erkrankung in den Mittelpunkt der Pflege und Entscheidungsfindung, fördert eine würdevolle Behandlung, erkennt den inhärenten Wert und die Persönlichkeit des betroffenen Menschen an und respektiert seine Überzeugungen, Werte, Präferenzen und Entscheidungen.

Viele Lösungen von Arjo wurden für die Bedürfnisse von Menschen entwickelt, die mit unterschiedlichen Mobilitäts- und kognitiven Herausforderungen konfrontiert sind. Sie ermöglichen die reibungslosere Durchführung von Aktivitäten und eine persönliche Interaktion zwischen der pflegebedürftigen Person und der Pflegekraft, womit sie auch zur Schaffung einer ruhigen und würdevollen Pflegeumgebung beitragen.

Das Sortiment an Evenda Langzeitpflegebetten wurde unter anderem mit Blick auf die Herausforderungen bei der kognitiven Betreuung entwickelt. Es erhielt die höchste Akkreditierungsstufe durch das DSDC (Dementia Services Development Centre) an der University of Stirling in Schottland.

„Unser Ziel ist es, Pflegeaufgaben zu erleichtern und gleichzeitig ein vertrautes Zuhause für Menschen zu schaffen, die mit kognitiven Herausforderungen leben. Dies kann dazu beitragen, responsive Verhaltensweisen zu minimieren und positive Momente im Alltag zu schaffen“, sagt Håkan Widerström, Director, Global Product Category Management, Medical Beds bei Arjo.

Die Verwendung von Lösungen, die für die Bedienung durch eine einzelne Pflegekraft ausgelegt sind, ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, eine persönliche Pflege zu bieten, was Vorteile für sowohl die Pflegekraft als auch die pflegebedürftige Person hat.

„Neben der optimierten Nutzung von Pflegezeit, die für die Betreuung weiterer Personen genutzt werden kann, ebnen sie den Weg für eine qualitativ hochwertige Interaktion. Die Pflegekraft kann sich während der Pflegeaufgaben ganz auf den Bewohner konzentrieren“, so Håkan Widerström.

Evenda – 1 Bett, 3 Ausführungen

Um die meisten Bedürfnisse von Pflegekräften und Pflegebedürftigen in der Langzeitpflege abdecken zu können, bietet die Bettenserie Evenda drei Bettmodelle und eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten.

Das Evenda Sortiment umfasst die Modelle Sereno, Moveno und Comfio, die je nach den individuellen Anforderungen des Bewohners und den Präferenzen der Einrichtung eine anpassbare Lösung darstellen.

Während die Variante Evenda Moveno für Menschen entwickelt wurde, die noch relativ mobil sind, liegt der Fokus beim Modell Comfio auf der Erleichterung der Pflege von immobilen Personen. Das Modell Sereno ist in erster Linie auf Menschen mit Demenz abgestimmt.

Sereno fördert die Schaffung eines vertrauten Wohnumfeldes, welches Bewohnern mit Demenz hilft, sich sicherer und wohler zu fühlen. Das Kopfteil und andere Details sind abgerundet. Die Kopf- und Fußteile mit Farbkontrasten können dazu beitragen, das Bett besser erkennbar zu machen – und die Unterbettbeleuchtung kann Bewohnern helfen, wenn sie nachts aufstehen müssen.

Zusätzlich zu einer Handbedienung für die Pflegekraft am Fußende des Bettes hat der Bewohner Zugang zu einer vereinfachten Handbedienung mit großen, einfachen Symbolen, die es ihm ermöglichen, einige der Bettfunktionen selbst zu steuern, sofern er dazu in der Lage ist.

Unterstützung der Sturzprophylaxe

Jedes Jahr erleidet jede zweite pflegebedürftige Person in der Langzeitpflege einen Sturz2. Selbst Personen, die sich dabei nicht verletzen, können Angst vor dem Stürzen entwickeln, was zu übermäßigen Einschränkungen führen kann, da diese Menschen beginnen, ihre Aktivitäten zunehmend einzuschränken.3,4

Um den Komfort des Bewohners zu erhöhen und die Angst vor dem Herausfallen aus dem Bett zu verringern, ist die Sereno Variante breiter als die anderen Versionen, bei einer niedrigen Höhe von nur 17 cm.

Um die Unabhängigkeit des Bewohners zu unterstützen, verfügt Evenda über einen neuen flexiblen Mobilitäts-Haltegriff, der in eine senkrechte Position zum Bett eingestellt werden kann, um die Bewegung der Nutzung einer Armlehne eines Stuhls beim Aus- oder Einsteigen nachzuahmen.

Laut einer Studie5 bevorzugten 75 % der Befragten die senkrechte Position des Mobilitäts-Haltegriffs, um sich das Aufstehen aus dem Bett zu erleichtern. Die Erklärung hierfür war die bevorzugte Möglichkeit, den Mobilitäts-Haltegriff um 90° vom Bett ausklappen zu können, um sich nach oben zu drücken – ein Format wie bei einer Stuhlarmlehne.

Fokus auf Dekubitusprophylaxe

Die Evenda Betten sind mit einer Auto-Regressionsfunktion ausgestattet, die dazu beiträgt, ein Nach-unten-Rutschen des Bewohners im Bett zu vermeiden, wenn die Rückenlehne neu positioniert wird.

„In einer kürzlich durchgeführten Studie6, in der unsere Lösung mit drei häufig verwendeten Langzeitpflegebetten mit derselben Matratze verglichen wurde, wies Evenda am wenigsten ein Verrutschen während der Bettbewegung sowie den niedrigsten Grenzflächendruck auf und wurde zudem im Test als das bequemste Bett eingestuft“, erklärt Håkan Widerström.

Zusätzlich zu einem erhöhten Risiko für druckbedingte Verletzungen und Hauteinrisse kann ein Verrutschen des Bewohners innerhalb des Bettes zu Verletzungen der Pflegekraft während der Umlagerung des Bewohners führen.7

In einer Studie8 kam man zu dem Schluss, dass 59 % der Verletzungen von Pflegekräften auf Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Bewegen von Pflegebedürftigen zurückzuführen sind, wie z. B. Umlagern, Transferieren, Verhindern von Stürzen sowie die Unterstützung von Pflegebedürftigen während Pflege- und Versorgungsmaßnahmen.

Evenda ist mit einer Vielzahl von Passiv-, Aktiv- und Hygieneliftern kompatibel, um den Umgang mit dem Bewohner bei Pflegemaßnahmen und Transfers zu erleichtern.

Basierend auf den Designprinzipien von Arjo – und mit der besten Akkreditierung für Demenzkranke

„Empowering Movement“ steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Es bildet zudem das Herzstück unserer Gestaltungsprinzipien für Produkte für die Akut- und Langzeitpflege. Unsere Gestaltungsprinzipien stellen sicher, dass wir auch weiterhin den sich verändernden Bedürfnissen und Herausforderungen der heutigen Pflegeumgebungen gerecht werden, wobei der Schwerpunkt auf den Anforderungen von Menschen mit Demenz liegt.

Dank ihres zweckmäßigen Designs wurden das Evenda Bett allein und das Evenda in Kombination mit unserer AtmosAir Velaris Matratze, die eine Wechseldruck- oder reaktive Drucktherapie ermöglicht, vom DSDC (Dementia Services Development Centre) der University of Stirling in Schottland jeweils mit der bestmöglichen Akkreditierungsbewertung (Klasse 1a) als demenzfreundliches Produkt ausgezeichnet.

Das Evenda Bett ist das vierte Produkt von Arjo mit DSDC-Bewertung. Die Aufstehhilfe Sara Flex, die Stützhilfe Sara Stedy und der Multifunktions-Hygienestuhl Carendo tragen ebenfalls die renommierte DSDC-Akkreditierung.

„Menschen mit einer dementiellen Erkrankung sind rund um die Uhr auf Pflege angewiesen, und alle Produkte in unserem Portfolio für die Pflege von Menschen mit Demenz sind darauf ausgelegt, eine lückenlose personenorientierte Versorgung zu erleichtern, angefangen bei Transfers über das Baden bis hin zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Indem wir herausragende Produkte anbieten, hinter deren Entwicklung ein echtes Verständnis der besonderen Herausforderungen bei der Pflege von Menschen mit Demenz steht, streben wir danach, der führende Anbieter in unserer Branche zu sein“, sagt Håkan Widerström.

Die University of Stirling genießt einen ausgezeichneten Ruf in den Bereichen Demenz und Alterung. Das DSDC hingegen ist weltweit als führende Organisation im Bereich Design für Demenzkranke anerkannt und leistet einen starken Beitrag zur Unterstützung der Gesellschaft bei der Gestaltung der Anforderungen hinsichtlich der sich verändernden Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung.

Bei den Akkreditierungen konzentriert sich das DSDC auf die Prinzipien der Demenzgestaltung, in deren Rahmen die Bedürfnisse des Einzelnen unterstützt, die Unabhängigkeit maximal gesteigert, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen gestärkt, Fürsorge für das Personal gezeigt, Orientierung gegeben und Verständnis vermittelt, die persönliche Identität gestärkt, Angehörige und die lokale Gemeinschaft einbezogen und die Kontrolle von Stimuli ermöglicht werden sollten.

Mehr über DSDC erfahren Sie auf der entsprechenden Website: ZUR WEBSITE VON DSDC

Quellenangaben

1 Alzheimer’s Disease International. World Alzheimer Report 2018. London: Alzheimer’s Disease International; 2018

2 Chapter 1. Introduction and Program Overview | Agency for Healthcare Research and Quality (ahrq.gov)

3 Helen W. Lach, Alicia J. Lozano, Alexandra L. Hanlon & Pamela Z. Cacchione (2020) Fear of falling in sensory impaired nursing home residents, Aging & Mental Health, 24:3, 474-480, DOI: 10.1080/13607863.2018.1537359

4 Lach HW & Parsons JL (2013). Impact of fear of falling in long term care: An integrative review. Journal of the American Medical Directors Association, 14(8), S. 573–577. 10.1016/j.jamda.2013.02.019 [PubMed: 23602257].

5 Fray M (2020) The Effect of Low Bed Height on a Person’s Ability to Egress a Bed (Arjo Whitepaper)

6 The effect of long term care bed design on body migration, pressure redistribution and comfort (2022). Arjo Whitepaper

7 Kotowski SE, Davis KG, Wiggermann N. Williamson R. Quantification of Patient Migration in Bed: Catalyst to Improve Hospital Bed Design to Reduce Shear and Friction Forces and Nurses’ Injuries. Human Factors: The Journal of the Human Factors and Ergonomics Society 2013 55: 36–47

8 Ngan K, Drebit S, Siow S, Yu S, Keen D, Alamgir H. Risks and causes of musculoskeletal injuries among health care workers. Occup Med (Lond). 2010 Aug;60(5):389-94. doi: 10.1093/occmed/kqq052. Epub 2010, 16. Mai. PMID: 20478819.