Wie erfolgt die Prophylaxe im Rahmen der der VTE-Prophylaxe?
Venöse Thromboembolien (VTE) sind weltweit eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle und Behinderungen. Untersuchungen lassen jedoch den Rückschluss zu, dass sie durch evidenzbasierte Präventionsstrategien vermieden werden könnten. Erfahren Sie mehr über maßgeschneiderte Prophylaxe und die intermittierende pneumatische Kompression (IPK) in unserer Zusammenfassung zum Herunterladen.
Die Prophylaxe, bei der nicht-pharmakologische Methoden zur Prävention von venöser Thromboembolie (VTE) eingesetzt werden, ist eine empfohlene Therapie für eine Reihe von Patienten. Sie ist ein wichtiger Teil der VTE-Prophylaxe, insbesondere wenn Kontraindikationen für eine pharmakologische Prophylaxe vorliegen oder wenn bei einer Person ein Blutungsrisiko besteht. Bei der unterstützten Prophylaxe im Rahmen der VTE-Prophylaxe werden nicht-invasive Medizinprodukte anstatt von Medikamenten verwendet. Die Anwendung der intermittierenden pneumatischen Kompression (IPK) ist eine Variante der aktiven Kompression.
Vermeidung von VTE durch intermittierende pneumatische Kompression
Die Anwendung der intermittierenden pneumatischen Kompression (IPK) ist eine bewährte Therapie zur Verhinderung von VTE. Die evidenzbasierte Forschung und internationale Richtlinien befürworten die Anwendung der IPK bei einer Vielzahl von Patienten, bei denen das Risiko einer VTE besteht. Als eine nicht-invasive Methode der VTE-Prophylaxe ist die IPK wirksam, wenn sie entweder als alleinige Präventionsmethode bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko oder sehr häufig in Kombination mit pharmakologischer Prophylaxe bei HochrisikoPatienten eingesetzt wird.1 Die IPK-Systeme treiben durch das intermittierende Belüften und Entlüften einer Manschette das Blut aus den tieferen Venen. Ein elektrisch angetriebenes Hilfsmittel verwendet eine aufblasbare Manschette in Waden- oder Oberschenkellänge oder für die Fußkompression, um den natürlichen Gehprozess zu simulieren.
Für die IPK stehen viele verschiedene Geräte, Kompressoren und Manschetten zur Verfügung. Alle IPK-Geräte verfolgen dasselbe Ziel: das Blut aus den tiefen Venen zurück in das zentrale Venensystem zu transportieren.2 Häufig werden waden- oder oberschenkellange Manschetten verwendet, die entweder eine gleichmäßige Kompression durch eine einzelne Luftkammer oder eine sequentielle Kompression durch eine Reihe von Luftkammern liefern. Mit zunehmendem Druck steigen auch der Blutfluss und die Venendistension, wodurch die Klappentaschen gespült werden, von denen angenommen wird, dass sich in ihnen Gerinnsel bilden.
Literaturhinweise:
1. Kakkos S. K., Caprini J. A., Geroulakos G. et al. Combined intermittent pneumatic leg com pression and pharmacological prophylaxis for prevention of venous thromboembolism. Cochrane Database of Systematic Reviews. Wiley & Sonds.
2016; 9. www.cochranelibrary.com
2. Morris R. J. & Woodcock J. P. Evidence based compression. Prevention of stasis and deep vein thrombosis. Annals of Surgery. 2004; 239(2): 162–171.